Movie to Frame
Ein cineastisches Designexperiment
Movie to Frame: Ein neuer Blick auf das Gesamtkunstwerk Film
Filme werden oft intensiv diskutiert – von Drehbuch und Regie über Schauspiel und Ausstattung bis hin zu Kameraführung und Spezialeffekten. All diese Elemente unterscheiden Filme voneinander. Aber was haben sie alle gemeinsam?
Die Zeit als entscheidende Komponente
Erst durch die chronologische Abfolge unzähliger Einzelbilder entsteht das Gesamtkunstwerk Film. Doch was, wenn man einen Film mit einem einzigen Blick erfassen könnte?
Erkennt der Cineast seine Lieblingsszene?
Gefallen ihm die visuellen Elemente des Films auch dann?
Kann er sogar seinen Lieblingsfilm identifizieren oder den Titel erraten?
Diese Fragen stellt sich das Designexperiment „MOVIE TO FRAME“.
Das Konzept
„MOVIE TO FRAME“ zeigt alle Einzelbilder eines Films auf einer großen Fläche und ermöglicht so einen neuen Blick auf das Gesamtwerk. Das Ergebnis ist eine künstlerische, abstrakte und faszinierende zweidimensionale Darstellung des jeweiligen Films.
Namensgebung
Die Anzahl der Einzelbilder jedes Films bestimmt den Namen des jeweiligen Kunstwerks „Movie To Frame“.
140.693 : 1
Inspired by the movie "Irreversible"
Beschreibung des filmischen Originals:
Irreversibel (Originaltitel: Irréversible) ist ein französischer Film von Gaspar Noé aus dem Jahr 2002.
Die Filmhandlung läuft in umgekehrter Chronologie ab und beginnt mit dem zuletzt geschilderten Mord am vermeintlichen Vergewaltiger.
Irreversibel beginnt mit dem Abspann, dessen Text rückwärts läuft. Als Eröffnungssequenz sieht man zwei Männer in einen skurrilen Nachtclub für Homosexuelle mit sadomasochistischen Neigungen stürmen. Das Bild ist hektisch und stark verwackelt, so dass man kaum Einzelheiten ausmachen kann. Direkt im Anschluss folgt die Szene, die chronologisch gesehen unmittelbar vor dem Club-Besuch stattgefunden hat – und nach und nach wird die Handlung in Richtung des eigentlichen Anfangs aufgerollt.
Die einzelnen Szenen sind scheinbar ohne Zwischenschnitt gedreht. Zu Beginn symbolisiert die Kameraführung in rastlosen Fahrten und Schwenks den Zorn der Hauptfigur Marcus, der gegenüber dem Vergewaltiger seiner Freundin auf Rache aus ist. Mit fortschreitender (hier eigentlich: rückwärts laufender) Handlung wird die Kamera zusehends ruhiger.
Weitere Werke
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